"Wir waren auf der Suche nach dem perfekten Arrangement, in dem das innerste, authentische Wesen der Kellerei Terlan Ausdruck finden sollte. Nach einem Wein, der unsere über hundertjährige Tradition verkörpern und die Größe unserer besten Reben und Weinberglagen in sich vereinen würde. Und schließlich haben wir unser Ziel erreicht: Terlaner I Grande Cuvée."
Rudi Kofler
Terlaner I Primo Grande Cuvée
Grande Cuvée
2020
Wein
Herkunftsgebiet: Südtirol - Italien
DOC Gebiet: Südtirol Terlaner
Sorte: 70 % Weißburgunder, 28 % Chardonnay, 2 % Sauvignon Blanc
Jahrgang: 2020
Ertrag: 35 hl/ha
Ausrichtung: Süd - Südwest
Höhenmeter: Weißburgunder 550 - 600 m
Chardonnay 350 m
Sauvignon Blanc 330 m
Neigung: 10 - 55 %
Ausbau
Pressung: schonende Ganztraubenpressung
Mostklärung: natürliche Sedimentation
Gärung und Lagerung: langsame Gärung im Eichenfass (12 hl); biologischer Säureabbau und Reife für 12 Monate auf der Feinhefe im großen Holzfass
Assemblage: Kreation der Grande Cuvee im Mai 2022
Flaschenfüllung: 10. August 2022
Technische Daten
- Alkoholgehalt: 13,5 % vol
- Restzucker: 0,7 g/l
- Gesamtsäure: 6,2 g/l
Servierempfehlung

Burgunderglas
Serviertemperatur: 12 - 14 °C
Recyclinginformationen
Prüfen Sie die Vorschriften Ihrer Gemeinde
Kapsel: TIN 42– Kunststoff/Aluminium – Altmetallsammlung
Kork – FOR 51 – Kork - getr. Sammlung für Bioabfälle
Flasche - GL 71 – Glas – Altglassammlung
Karton – PAP 20 – Wellpappe – Altpapiersammlung
Karton 2 – PAP 21 – sonstige Pappe – Altpapiersammlung

- Charakter
Farbe: funkelndes, sattes strohgelb
Geruch: reich und komplex in der Nase; facettenreiche Aromen von Zitrusfrüchten, weißem Pfeffer und Kräutern sowie eine zarte rauchig Note
Geschmack: Seine Eleganz und perfekte Ausgewogenheit beruhen auf einer bemerkenswerten Struktur und einer raffinierten Textur, die ihm Finesse und einen unverwechselbaren Charakter verleihen. Der außergewöhnlich lange und salzige Abgang prägt sich für immer als höchster Ausdruck eines weltweit einzigartigen mineralischen Terroirs ins Gedächtnis ein. - Jahrgang
Das Jahr 2020 begann mit einem trocknen und milden Winter. Erst im Monat März fielen erste ergiebige Niederschläge. Anfang April kam es zu einem etwas verfrühtem aber dennoch sehr gleichmäßigem Austrieb der Reben. Es folgte ein warmer Mai mit zumeist strahlendem Sonnenschein. Dies förderte die Entwicklung der jungen Triebe besonders gut und führte in den frühsten Lagen zu einem Blühbeginn Mitte Mai. Ein Kälteeinbruch sowie mehrere Regentage Anfang Juni, verlangsamten die Triebentwicklung deutlich, parallel dazu verzögerte sich die Blüte in den späten Lagen. Die darauffolgenden Monate Juli und August waren von ausgewogenen Niederschlägen und angenehmen Temperaturen geprägt, wobei besonders die Nachttemperaturen stets auf ein kühles Niveau sanken. Die Ernte begann in den frühen Lagen am 26. August mit Sonnenwetter. Gegen Ende August wurde die Ernte durch ergiebige Niederschläge unterbrochen und die unbeständige Witterung Anfang September stellte so manchen Winzer vor große Herausforderungen. Partiell war es deshalb notwendig zwei Lesegänge durchzuführen, um selektiv nur Traubengut in Vollreife zu ernten. Diese akribische Arbeit ermöglichte es, am Ende die gewünschte Reife und Qualität zu erreichen.
- Flaschenreife
Kühle Lagerung bei konstanter Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit und mit möglichst wenig Lichteinfluss
Kellertemperatur: 10 - 15 °C
Sehr gutes Reifepotential > 10 Jahre - Boden
- Quarzporphyr ist das Grundgestein vulkanischen Ursprungs.
- Die kargen, sandig- lehmigen Böden ergeben natürlich begrenzte Erträge.
- Der Quarzanteil beträgt 55-60% und die Böden haben einen leicht sauren pH-Wert.
- Die mineralischen und charakterstarken Weine bestechen durch außergewöhnliche Langlebigkeit.
Die skelettreichen sandig-lehmigen Böden sind von einem hohen Quarzanteil geprägt. Der fehlende Calcium-Carbonat- Anteil bedingt leicht saure pH-Werte.
Diese Gegebenheiten bewirken hohe Wasserdurchlässigkeit, eine begrenzte Nährstoffverfügbarkeit und somit ein ausgewogenes Wachstum mit natürlich begrenzten Erträgen. Außergewöhnlichen Bodenbedingungen prägen das Terroir von Terlan, wo die Rebe durch den Mikrostress auf besondere Weise reagiert und eigene, terroirspezifische Polyphenole produziert, die dem Terlaner Wein seinen unverwechselbaren Charakter verleihen. Es entstehen besonders salzige Weine mit Spannung und Tiefe. Das besondere Cuvée an Kristallen und Mineralien der Terlaner Böden bringt Weissweine hervor, deren einzigartige Langlebigkeit das internationale Fachpublikum begeistert. - Klima
Die hoch aufragenden Gipfel der Alpen schützen Südtirol im Norden vor rauen atlantischen Nordströmungen, vom Süden ist das Land von mediterranen Einflüssen geprägt. Aufgrund der kühlen Fallwinde der hohen Berge ist das Terlaner Mikroklima mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht bemerkenswert.
Auch gen Süden erfüllen Berggruppen wie die Adamello eine Schutzfunktion. Deshalb beträgt die jährliche Niederschlagsmenge im Vergleich zum südlichen Alpenvorland nur etwa ein Drittel und die Besonnungsintensität ist höher. Diese klimatischen Bedingungen erinnern an Weinbaugebiete wie das schweizerische Wallis.
Wenn die Sonne an einem der 300 Sonnentage hinter den östlichen Bergen Terlans auftaucht, steht sie schon hoch am Himmel. Das liegt daran, dass das Weingebiet süd- bis südwestlich ausgerichtet ist. Die direkte Sonneneinstrahlung ist aufgrund der geringeren Dichte der Atmosphäre höher, die diffuse Strahlung zugleich geringer. Das erhöht den Unterscheid zwischen sonn- und schattenseitigen Hängen.Mikroklima in Terlan
Kontinentales Klima (Cfa nach Köppen-Geiger)
Sonnenstunden: ø 2135/Jahr
Höchsttemperaturen: 38,2 °C
Mittlere Temperaturen: 12,9 °C
Tiefsttemperaturen: -10,7°C
Niederschlagsmenge: 600 - 700 mm/Jahr
Mittlere Globalstrahlung: 150,1 W/m²
Winde:
Nordföhn: kühler, trockener Fallwind
Ora: Talwindsystem von Süden, aus der Poebene in die Täler gesaugte Luft