Terroir

Boden

Vor rund 280 Millionen Jahren aus Feuer geboren sind die roten Felsen aus Quarzporphyr, zwischen die sich Terlans Weinberge wie kleine Sonnenterrassen eingenistet haben. Hierbei handelt es sich um ein vulkanisches Gestein, welches sich aus verschiedenen Mineralien wie Quarz, Alkalifeldspat, hellem Plagioklas und Muskovit zusammensetzt.

Geformt wurde das Mittlere Etschtal während der letzten Eiszeit. Der vermutlich über 1.000 Meter dicke Etschgletscher räumte das Tal zu einem u-förmigen, breiten und steilwandigen Trogtal aus. Mit dem Abschmelzen des Gletschers wurden die übersteilen Hänge frei und der Erosion ausgesetzt. Im heutigen Talboden sammelten sich die Ablagerungen von Kiesen, Geschiebelehmen, Sedimenten und Murablagerungen.

Die skelettreichen sandig-lehmigen Böden sind von einem hohen Quarzanteil geprägt. Der fehlende Calcium-Carbonat- Anteil bedingt leicht saure pH-Werte. Diese Gegebenheiten bewirken hohe Wasserdurchlässigkeit, eine begrenzte Nährstoffverfügbarkeit und somit ein ausgewogenes Wachstum mit natürlich begrenzten Erträgen.

pH Wert: neutral bis leicht sauer
Karbonatgehalt: gering bis mäßig
Bodenart: vorwiegend sandig bis sandig-lehmig
Tiefgründigkeit: hoch (>2 m)
Skelettanteil: sehr hoch
Grundgestein: Quarzporphyr vulkanischen Ursprungs

  • Ein außergewöhnliches Terroir

    Außergewöhnlichen Bodenbedingungen prägen das Terroir von Terlan, wo die Rebe durch den Mikrostress auf besondere Weise reagiert und eigene, terroirspezifische Polyphenole produziert, die dem Terlaner Wein seinen unverwechselbaren Charakter verleihen. Es entstehen besonders salzige Weine mit Spannung und Tiefe. Das besondere Cuvée an Kristallen und Mineralien der Terlaner Böden bringt Weissweine hervor, deren einzigartige Langlebigkeit das internationale Fachpublikum begeistert.