"Die Sorte Müller Thurgau wird in unseren höchsten und gleichzeitig auch steilsten Rebanlagen angebaut. Diese befinden sich von 500 - 900 m über dem Meeresspiegel und ergeben sehr elegeante Weine mit dem sortentypischen Pfirsich- und Muskatton."
Rudi Kofler
Müller Thurgau
2022
Wein
Herkunftsgebiet: Südtirol - Italien
DOC Gebiet: Südtiroler
Sorte: 100% Müller Thurgau
Jahrgang: 2022
Ertrag: 63 hl/ha
Neigung: 20- 70 %
Höhenmeter: 500 - 900 m
Ausbau
Lese und Traubenselektion per Hand; sanfte Pressung und Klärung des Mostes durch natürliche Sedimentation von den Trubstoffen; langsame Gärung bei kontrollierter Temperatur im Edelstahlbehälter; Lagerung und Reife für 5-7 Monate auf der Feinhefe im Stahltank.
Technische Daten
- Alkoholgehalt: 13,0 %
- Restzucker: 1,8 g/l
- Gesamtsäure: 6,2 g/l
Servierempfehlung

Glas für junge Weißweine
Serviertemperatur: 10 - 12 °C
Speisenempfehlung
zum Aperitif aber auch zu Schwertfischcarpaccio, gedämpftem Seefisch, wie Forelle blau mit Salzkartoffeln oder Wolfsbarsch in der Folie gegart; Gekochter Tafelspitz mit Selleriepüree; frischem Almkäse
Recyclinginformationen
Prüfen Sie die Vorschriften Ihrer Gemeinde
Kapsel: C/ALU 90 – Kunststoff/Aluminium – Altmetallsammlung
Kork – FOR 51 – Kork - getr. Sammlung für Bioabfälle
Flasche - GL 71 – Glas – Altglassammlung

- Charakter
Farbe: zartes strohgelb
Geruch: Ein fein würziger Duft von Muskat, Grapefruit und weißem Pfeffer ergeben zusammen mit dem Duft nach reifen Pfirsichen eine sehr harmonische Aromatik.
Geschmack: Durch eine ausgewogene Struktur mit einer lebendigen Säure weiß dieser feingliedrige und elegante Müller Thurgau zu überzeugen. - Jahrgang
Das Jahr 2022 begann mit einem sehr trockenen und milden Winter. Ein kühler Frühling verzögerte den Austrieb der Reben leicht. Durch einen sehr sonnigen und warmen Mai konnte der Wachstumsrückstand bereits bis zur Blüte wieder aufgeholt werden. In den frühesten Lagen war die erste Blüte Mitte Mai zu beobachten. Das schöne Wetter führte dann zu einem raschen Blühverlauf. In den höher gelegenen Weinbergen war die Rebblüte schon Anfang Juni beendet. Durch den rekordverdächtig heißen und trockenen Sommer gab es insgesamt wenig Probleme mit Pilzkrankheiten, wohl aber stießen die Reben durch den Niederschlagsmangel teilweise an ihre Grenzen. Niederschläge und Hitzegewitter Ende Juli und Anfang August glichen diesen Wassermangel aus, wodurch Trocken- und damit verbundene Qualitätsschäden vermieden wurden. Einer frühen Lese konnte man damit recht entspannt entgegen sehen. Die Ernte begann in den frühesten Lagen am 24. August. Vollreife und äußerst gesunde Trauben mit etwas tieferen Säurewerten waren das Ergebnis.
- Flaschenreife
Kühle Lagerung bei konstanter Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit und mit möglichst wenig Lichteinfluss
Kellertemperatur: 10 - 15 °C - Herkunft
Südtirol ist eines der kleinsten Weinanbaugebiete Italiens. Dank seiner geografischen Lage am Schnittpunkt zwischen alpinem Norden und mediterranem Süden aber auch eines der facettenreichsten. Unzählige Generationen haben Südtirol als Weinland geprägt, wo Winzerinnen und Winzer in unterschiedlichen Klimazonen, mit wechselnden Bodentypen und auf Höhenlagen von 200 bis 1.000 Metern Weinbau betreiben. Hier entstehen authentische Weine mit eigenständigem Charakter, wobei der Sortenschwerpunkt auf Weißwein liegt: Rund 60 Prozent der Weinbaufläche sind mit weißen und nur 40 Prozent mit roten Rebsorten bepflanzt.
- Klima
Die hoch aufragenden Gipfel der Alpen schützen Südtirol im Norden vor rauen atlantischen Nordströmungen, vom Süden ist das Land von mediterranen Einflüssen geprägt. Dadurch ergeben sich große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die für elegante Reife sorgen.
Auch gen Süden erfüllen Berggruppen wie die Adamello eine Schutzfunktion. Deshalb beträgt die jährliche Niederschlagsmenge im Vergleich zum südlichen Alpenvorland nur etwa ein Drittel und die Besonnungsintensität ist höher. Diese klimatischen Bedingungen erinnern an Weinbaugebiete wie das schweizerische Wallis.
Wenn die Sonne an einem der 300 Sonnentage hinter den östlichen Bergen Terlans auftaucht, steht sie schon hoch am Himmel. Das liegt daran, dass das Weingebiet süd- bis südwestlich ausgerichtet ist. Die direkte Sonneneinstrahlung ist aufgrund der geringeren Dichte der Atmosphäre höher, die diffuse Strahlung zugleich geringer. Das erhöht den Unterscheid zwischen sonn- und schattenseitigen Hängen.Mikroklima in Terlan
Kontinentales Klima (Cfa nach Köppen-Geiger)Sonnenstunden: ø 2135/Jahr
Höchsttemperaturen: 38,2 °C
Mittlere Temperaturen: 12,9 °C
Tiefsttemperaturen: -10,7°C
Niederschlagsmenge: ø 558 mm/Jahr
Mittlere Globalstrahlung: 150,1 W/m²
Winde:
- Nordföhn: kühler, trockener Fallwind
- Ora: Talwindsystem von Süden, aus der Poebene in die Täler gesaugte Luft