Kreuth

2022

"Der Kreuth Chardonnay besticht  durch seine ausgewogene Säure, cremige Struktur und ein elegantes Aromaspiel. Dank seiner Komplexität und der mineralischen Note verfügt dieser kräftige Chardonnay aus dem Terlaner DOC-Gebiet über eine große Langlebigkeit."
Rudi Kofler

Wein

Herkunftsgebiet: Südtirol - Italien
DOC Gebiet: Südtirol Terlaner
Sorte: 100% Chardonnay 
Jahrgang: 2022
Ertrag: 56 hl/ha
Ausrichtung: Süd - Südwest
Neigung: 5 - 30 %
Höhenmeter: 260 - 350 m

Ausbau

Lese und Traubenselektion per Hand; sanfte Pressung und Klärung des Mostes durch natürliche Sedimentation von den Trubstoffen; langsame Gärung bei kontrollierter Temperatur; parzieller biologischer Säureabbau und Reife für 10 Monate auf der Feinhefe teils im  im Edelstahltank (50%) und teils im großen Holzfass (50%).

Technische Daten

  • Alkoholgehalt: 14 % vol
  • Restzucker: 2,1 g/l
  • Gesamtsäure: 5,9 g/0

Servierempfehlung

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Burgunderglas
Serviertemperatur: 12 - 14 °C

Speisenempfehlung

Passender Speisenbegleiter zu Vitello tonnato oder mariniertem Oktopus; ebenso zu gemischten Antipasti sowie gegrilltem Gemüse; in Kombination mit Käseknödeln oder Nudeln aglio olio peperoncino (mit Knoblauch, Olivenöl und Peperoncino); genauso zu gegrilltem Fisch mit Fenchelgemüse oder gratinierten Crepes mit Radicchiofüllung; zu frischem Tominokäse.

Speisenempfehlung Detail

Bärlauchgelee mit Spargelmousse, karamellisiertem Aal, Morchelcreme und Morchelschaum - Norbert Niederkofler (Restaurant St. Hubertus)

Recyclinginformationen

Prüfen Sie die Vorschriften Ihrer Gemeinde
Kapsel: TIN 42– Kunststoff/Aluminium – Altmetallsammlung
Kork – FOR 51 – Kork - getr. Sammlung für Bioabfälle
Flasche - GL 71 – Glas – Altglassammlung
Karton – PAP 20 – Wellpappe – Altpapiersammlung
Karton 2 – PAP 21 – sonstige Pappe – Altpapiersammlung

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  • Charakter

    Farbe: funkelndes strohgelb
    Geruch: Der Duft ist geprägt von exotischen Fruchtkomponenten, wie Maracuja, Ananas, Sternfrucht und Zitrusaromen. Gleichzeitig wird der Gesamteindruck in der Nase durch würzig-mineralische Feuersteinnoten abgerundet.
    Geschmack: Am Gaumen stellt dieser Wein seine Wichtigkeit unter Beweis. Er besticht mit einer geschmeidig straffen Struktur. Seine würzig, mineralisch saftigen Anklänge geben dem Wein einen eigenständig starken Terroir - Charakter.

  • Jahrgang

    Das Jahr 2022 begann mit einem sehr trockenen und milden Winter.
    Ein kühler Frühling verzögerte den Austrieb der Reben leicht. Durch
    einen sehr sonnigen und warmen Mai konnte der
    Wachstumsrückstand bereits bis zur Blüte wieder aufgeholt werden.
    In den frühesten Lagen war die erste Blüte Mitte Mai zu beobachten.
    Das schöne Wetter führte dann zu einem raschen Blühverlauf. In
    den höher gelegenen Weinbergen war die Rebblüte schon Anfang
    Juni beendet. Durch den rekordverdächtig heißen und trockenen
    Sommer gab es insgesamt wenig Probleme mit Pilzkrankheiten,
    wohl aber stießen die Reben durch den Niederschlagsmangel
    teilweise an ihre Grenzen. Niederschläge und Hitzegewitter Ende Juli
    und Anfang August glichen diesen Wassermangel aus, wodurch
    Trocken- und damit verbundene Qualitätsschäden vermieden
    wurden. Einer frühen Lese konnte man damit recht entspannt
    entgegen sehen. Die Ernte begann in den frühesten Lagen am 24.
    August. Vollreife und äußerst gesunde Trauben mit etwas tieferen
    Säurewerten waren das Ergebnis.

  • Flaschenreife

    Kühle Lagerung bei konstanter Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit und mit möglichst wenig Lichteinfluss
    Kellertemperatur: 10 - 15 °C
    Gutes Reifepotential > 5 Jahre

  • Boden
    • Quarzporphyr ist das Grundgestein vulkanischen Ursprungs.
    • Die kargen, sandig- lehmigen Böden ergeben natürlich begrenzte Erträge.
    • Der Quarzanteil beträgt 55-60% und die Böden haben einen leicht sauren pH-Wert.
    • Die mineralischen und charakterstarken Weine bestechen durch außergewöhnliche Langlebigkeit.

    Die skelettreichen sandig-lehmigen Böden sind von einem hohen Quarzanteil geprägt. Der fehlende Calcium-Carbonat- Anteil bedingt leicht saure pH-Werte.
    Diese Gegebenheiten bewirken hohe Wasserdurchlässigkeit, eine begrenzte Nährstoffverfügbarkeit und somit ein ausgewogenes Wachstum mit natürlich begrenzten Erträgen. Außergewöhnlichen Bodenbedingungen prägen das Terroir von Terlan, wo die Rebe durch den Mikrostress auf besondere Weise reagiert und eigene, terroirspezifische Polyphenole produziert, die dem Terlaner Wein seinen unverwechselbaren Charakter verleihen. Es entstehen besonders salzige Weine mit Spannung und Tiefe. Das besondere Cuvée an Kristallen und Mineralien der Terlaner Böden bringt Weissweine hervor, deren einzigartige Langlebigkeit das internationale Fachpublikum begeistert.

  • Klima

    Die hoch aufragenden Gipfel der Alpen schützen Südtirol im Norden vor rauen atlantischen Nordströmungen, vom Süden ist das Land von mediterranen Einflüssen geprägt. Aufgrund der kühlen Fallwinde der hohen Berge ist das Terlaner Mikroklima mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht bemerkenswert.
    Auch gen Süden erfüllen Berggruppen wie die Adamello eine Schutzfunktion. Deshalb beträgt die jährliche Niederschlagsmenge im Vergleich zum südlichen Alpenvorland nur etwa ein Drittel und die Besonnungsintensität ist höher. Diese klimatischen Bedingungen erinnern an Weinbaugebiete wie das schweizerische Wallis.
    Wenn die Sonne an einem der 300 Sonnentage hinter den östlichen Bergen Terlans auftaucht, steht sie schon hoch am Himmel. Das liegt daran, dass das Weingebiet süd- bis südwestlich ausgerichtet ist. Die direkte Sonneneinstrahlung ist aufgrund der geringeren Dichte der Atmosphäre höher, die diffuse Strahlung zugleich geringer. Das erhöht den Unterscheid zwischen sonn- und schattenseitigen Hängen.

    Mikroklima in Terlan
    Kontinentales Klima (Cfa nach Köppen-Geiger)
    Sonnenstunden: ø 2135/Jahr
    Höchsttemperaturen: 38,2 °C
    Mittlere Temperaturen: 12,9 °C
    Tiefsttemperaturen: -10,7°C
    Niederschlagsmenge: 600 - 700 mm/Jahr
    Mittlere Globalstrahlung: 150,1 W/m²
    Winde:
    Nordföhn: kühler, trockener Fallwind
    Ora: Talwindsystem von Süden,  aus der Poebene in die Täler gesaugte Luft